Als Zeichen einer durchgestandenen Epstein-Barr-Virus (EBV)-Infektion weisen 95% aller Erwachsenen Antikörper gegen EBV auf. Patienten mit Multipler Sklerose (MS) haben zu einem noch höheren Anteil EBV-Antikörper als Kontrollpersonen. Dies ist erstmals in den 1980er-Jahren berichtet1 und seitdem immer wieder bestätigt worden2, 3. Zudem erhöht die Manifestation einer EBV-Infektion als Mononukleose bei jungen Erwachsenen das Risiko, eine MS zu entwickeln4.
EBV-Infektion ist ein Risikofaktor für das Entstehen einer MS
Nun ist die Beobachtung, dass eine EBV-Infektion ein Risiko für die Entwicklung einer MS darstellt, in einer großen Studie mit mehr als 10 Millionen Angehörigen des US-Militärs bestätigt und untermauert worden5.