Forscher in Australien haben gezeigt, dass kindliche Tic-Störungen und Zwangsstörungen (obsessive-compulsive disorder, OCD) mit mütterlicher Autoimmunität und Entzündungen in Verbindung stehen können.
„Epidemiologische Untersuchungen, Tiermodelle und frühe klinische Studien unterstützen eine Rolle der mütterlichen Immunaktivierung in der Ätiologie neurologischer Entwicklungsstörungen“, so Dr. Hannah Jones der Universität Sydney (University of Sydney), Australien, die auf der ICNA/CNS 2020 neue Studienergebnisse vorstellte.
Bei der Studie handelte es sich um eine prospektive, fallkontrollierte Studie zur Beurteilung der Prävalenz von Autoimmunerkrankungen und anderen proinflammatorischen Erkrankungen bei Müttern von Kindern mit Tic/OCD.
Die Forscher beurteilten die mütterliche Krankengeschichte bei 200 Kindern mit Tic/OCD, 100 Kindern mit anderen autoimmunen neurologischen Erkrankungen (Positivkontrollen) und 100 gesunden Kindern (Negativkontrollen). Sie fanden heraus, dass: