Die Migräne zeichnet sich in den meisten Fällen durch einen Wechsel zwischen Attacken und kopfschmerzfreien Phasen aus. Die Anzahl der Kopfschmerztage und die Anzahl der Akutmedikationstage pro Monat sind wichtige Parameter zur Beurteilung der Wirkung von medikamentösen oder nichtmedikamentösen prophylaktischen Maßnahmen. Der Zeitrahmen für die Beurteilung beträgt meist etwa drei Monate1. Da sich kaum jemand erinnern kann, wie häufig die Kopfschmerzen vor ein, zwei und drei Monaten waren, sind Kopfschmerzkalender seit langem fester Bestandteil der Migränebehandlung. Seit Smartphones allgemein verfügbar sind, haben sich auch digitale Kopfschmerzkalender verbreitet. Diese haben viele Vorteile: Das Smartphone ist meist ohnehin überall dabei, geht weniger leicht verloren als ein Blatt Papier, kann einen an den täglichen Eintrag erinnern und die Einträge monatsweise auswerten. Es ergeben sich aber auch über die reine Kalenderfunktion hinausgehende Möglichkeiten. Was können moderne Kopfschmerz-Apps und worauf sollte man achten?
